Ja, ihr habt die Überschrift richtig gelesen und auch wir waren letzte Woche total überrascht. 

Am letzten Montag wurden wir von der Autobahn GmbH des Bundes (Niederlassung Südwest) informiert, dass zwei Tage später ein vor Ort Termin geplant ist, um eine erste Schadstoffanalyse von der alten Halle und des alten Sportheims in Hinsicht auf den geplanten Abriss zu erstellen. Auf Nachfrage bei der Ortsverwaltung und der Stadtverwaltung waren auch diese vorher nicht informiert.

Beim Ortstermin am Mittwochmorgen, an dem Alex Loritz, Alois Siebold, die Sachbearbeiterin der Autobahn GmbH, eine Sachverständige für die Schadstoffanalyse, Vanessa Riedl (Vorsitzende des Tennisclubs) sowie unser Ortsvorsteher Jürgen Räuber und Uwe Wenk teilgenommen haben, ist uns berichtet worden, dass mit einem Abriss in den nächsten 6 Monaten zu rechnen sei. Als Begründung wurde uns mitgeteilt, dass auf Gemarkung Schwörstadt ein leerstehendes, auf dem zukünftigen Autobahnabschnitt 98.5 befindliches  Wohnhaus ebenfalls abgerissen werden soll. Es sei geplant, den jeweiligen Abriss dieses Wohnhauses und unserer Gebäude gemeinsam auszuschreiben.  

Das Gebäude des benachbarten Tennisclubs sei jedoch nicht betroffen. Dieses soll zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich erst zu Baubeginn des Autobahnabschnitts A98.5,  durch die DEGES abgerissen werden.Die DEGES ist eine Projektmanagementgesellschaft, die für den Bund Autobahnen plant und baut, und die für den Weiterbau der A98 zuständig sein wird.Dass das Vereinsheim des Tennisclubs jetzt nicht abgerissen werden soll, ist dadurch erklärbar, dass dieses noch im Eigentum des Tennisclubs steht und über Ablöse etc. erst noch verhandelt werden wird. Dies ist so nachvollziehbar.

Warum unsere beiden betroffenen Gebäude jetzt unbedingt abgerissen werden sollen, ist allerdings nicht nachvollziehbar.

In der Besprechung wurde der Sachbearbeiterin der Autobahn GmbH die Vorgeschichte und unsere Absicht erklärt, uns dafür einzusetzen, dass der Verein zumindest das alte Vereinsheim weiter in Hinsicht auf den Trainings- und Spielbetrieb nutzen kann. Sie erklärte den Anwesenden, dass sie den Auftrag für den Abriss erhalten habe. Die Vorgeschichte und die vertragliche Regelungen sind ihr nicht bekannt. Aufgrund der vorgetragenen Schilderung müsste sie zunächst mit ihren Vorgesetzten Rücksprache halten. 

Diese Ankündigung hat uns doch sehr unvorbereitet erreicht. Es war uns zwar immer bewusst, dass die Halle und das alte Vereinsheim dem Bund gehören und wir nur ein Nutzungsrecht bis zum Abriss haben. Warum allerdings nun der Abriss so schnell erfolgen soll, obwohl aktuell nicht mit einem Weiterbau der Autobahn zu rechnen ist, erschließt sich uns nicht wirklich.  

Da wir unsere alte Halle aktuell als Lagerfläche und als Räumlichkeit für das Trainingsmaterial nutzen, ist dies natürlich ärgerlich und würde uns vor einige Probleme stellen. 
Aber vor allem der Wegfall des alten Sportheims wäre für uns ein herber Verlust. Die Infrastruktur (Strom/Wasser/Toiletten) für das Training auf dem alten Platz ist darin untergebracht. Gerade ohne Flutlicht könnten wir in Zukunft den Trainingsplatz nur noch bei Tageslicht nutzen und würden somit unseren neuen Sportplatz enorm belasten, dies würde er sicher nicht verkraften. Auch war in den letzten Jahren das Sportheim ein beliebter Ort, um Vereinsfeste, Geburtstage etc. zu feiern, diese Einnahmequelle würde uns in der aktuellen Situation sicher auch fehlen.

Unsere Vorstandschaft hat Orts- und Stadtverwaltung um Unterstützung gebeten. Anfang Februar soll eine Besprechung auf der Stadtverwaltung unter Beteiligung der Verantwortlichen des Autobahnamtes und der DEGES stattfinden. Die kurzfristige Information und die scheinbar endgültige Entscheidung dürfte Umstrukturierungen in der Autobahnverwaltung geschuldet sein. Gemeinsam mit Orts- und Stadtverwaltung werden wir uns dafür einsetzen, zumindest das alte Vereinsheim zu erhalten. 

Bitte habt Verständnis, das wir aktuell keine verlässlichen Angaben zum Zeitplan geben können und wir deshalb vorerst keine neuen Anfragen für die Vermietung des alten Vereinsheims annehmen werden. Personen, die aktuell schon das Vereinsheim gemietet haben, werden von uns kontaktiert.

Bei Fragen könnt ihr euch gerne bei uns melden. Falls es neue Informationen gibt, werden wir diese wieder mit euch teilen.

Mit sportlichen Grüßen
die Vorstandschaft